Mittwoch, 19. Januar 2011

Schlafloser Napoleon

Es ist faszinierend, wie viele Treffer man bei Google bekommt, wenn man das Wort „Schlaf“ eingibt. 5.250.000 Treffer, um genau zu sein.

„Schlaflosigkeit“ ergibt immerhin noch 309.000 Treffer. Was beruhigend ist, wenn man bedenkt, dass man somit nicht alleine zu sein scheint, wenn man nachts um kurz nach drei hellwach im Bett liegt und über Gott und die Welt nachdenkt (nicht unbedingt in der Reihenfolge).

Nun könnte man ja hergehen und einfach anfangen, langsam die Trefferquote zum Thema „Schlaf“ hochzuzählen. Vielleicht ist das ja effektiver als Schäfchenzählen. Was bei mir persönlich zum Beispiel überhaupt nicht hilft. Im Gegenteil, scheinbar mit telepathischen Fähigkeiten ausgestattet fangen unsere Schafe nämlich grundsätzlich an zu meckern, wenn ich mental mit „ein Schaf, zwei Schafe,…“ beginne. Was nicht wirklich beim Einschlafen hilft.
Aber das hat Gemecker anderer ja oft so an sich…..

Vielleicht sollte man sich aber auch einfach an den Gedanken von wenig Schlaf gewöhnen.

Vor vielen Jahren, irgendwann im letzen Jahrtausend, war ich mal auf einer Ausstellung zum Thema „Napoleon“ in Speyer. Ich weiß noch, dass sie mir gefiel. Warum, weiß ich nicht mehr, ich habe nur noch verschwommene Erinnerungen daran. Aber was bei mir hängen blieb, war die Aussage: „Napoleon schlief alle 4 Stunden für 15 Minuten.“

Wenn DER das konnte – warum nicht auch ich? Einige Tage lang habe ich damals dann tatsächlich probiert, mit einem ähnlichen Rhythmus klar zu kommen. Hätte ja sein können, dass in mir ungeahnte strategische Fähigkeiten und eine Führerpersönlichkeit versteckt schlummern.
Seitdem weiß ich allerdings, warum der Kerl irgendwann aufhörte zu wachsen und am Ende auf mildes Mittelmeerklima angewiesen war….

Also irgendwie auch nicht das Wahre.

Ein Vorteil hat zu wenig Schlaf allerdings: man hält die Kosmetikindustrie am Laufen.
Faszinierend, wie schnell und intensiv man sich mit dem Thema „Abdeckcreme“ und „Camouflage“ beschäftigen kann,  nachdem man von Kollegen verdutzt gefragt wurde, ob man eventuell auf einer Karnevalsparty gewesen sei, da hätte man wohl etwas dunkles Make-Up unter den Augen vergessen….?

Na bitte, jetzt müsste ich mir also meine gute, die Wirtschaft so effizient unterstützende Tat heute Nacht nur noch vor Augen halten und dann müsste es doch eigentlich klappen mit dem beruhigt Durchschlafen, oder?

Ich, die selbstlose Unterstützerin der billigen Hausmarke der Drogerie um die Ecke! Ohe mich wären die pleite, jawoll!

Ich wollte schon immer mal Heldin sein……


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